Albert Schmelzer

- 1950 Geburt in Wickede/Ruhr
- 1968 Abitur am Franz-Stock-Gymnasium in Neheim-Hüsten (heute Arnsberg 1)
- 1975 Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien in den Fächern Theologie und Romanistik
- 1976 Magister in Soziologie
- 1978 - 1990 Unterrichtstätigkeit in der Oberstufe der Mannheimer Waldorfschule in den Fächern Französisch, Deutsch, Geschichte, Kunstgeschichte und Religion
- 1991 Promotion im Fach Geschichte an der Ruhr-Universität in Bochum
- 1990 - 2011 Dozent an der Akademie für Waldorfpädagogik in Mannheim
- Seit 2011 Professur für Allgemeine Pädagogik mit dem Schwerpunkt Waldorfpädagogik und Interkulturalität an der Alanus Hochschule
Publikationen bei der Pädagogischen Forschungsstelle

Der Kulturmensch der Urzeit

Spiritualität moralische Werte kulturelle Ressourcen

Zugänge zur Allgemeinen Menschenkunde Rudolf Steiners

Menschenkunde verstehen

Die Weltreligionen - Vielfalt und Zusammenklang

Interkulturalität und Waldorfpädagogik
Weitere Publikationen (Exemplarisch)

Schule ist bunt
Ein lebendiger, anschaulicher Bericht der ersten Interkulturellen Waldorfschule. Die Autoren zeigen, wie die gesellschaftliche Anforderung der sozialen und kulturellen Integration in der Schule mit einem überzeugenden pädagogischen Konzept bewältigt werden kann.
Forschungsprojekte
Das Projekt entwickelt einen zeitgemäßen Einstieg in den Geschichtsunterricht der 5. Klasse an Waldorfschulen. Es ersetzt theosophische Inhalte durch wissenschaftlich fundierte Darstellungen früher Hochkulturen und bietet praxisnahe Unterrichtsmaterialien, in denen Mythen klar als solche gekennzeichnet werden. Ziel ist ein geschichtsdidaktisch und fachlich aktueller Unterrichtsbeginn.
Rund hundert Jahre nach dem Wirken Rudolf Steiners erscheint es an der Zeit, zentrale Motive seines Werkes wissenschaftlich aufzuarbeiten und in den öffentlichen Diskurs zu tragen, enthalten sie doch wesentliche Anregungen für die Lösung drängender Probleme der Gegenwart. In manchen Lebensfeldern (Waldorfpädagogik, Ökonomie, Medizin) geschieht dies gegenwärtig, in anderen sind Initiativen noch zu entwickeln. Dabei erscheint angesichts der zahlreichen religiös motivierten Konflikte der Gegenwart der Beitrag Rudolf Steiners zum interreligiösen Dialog besonders aktuell.
Die geplante Studie untersucht, ob und in welchem Ausmaß rassistische Denkfiguren im Werk Rudolf Steiners vorkommen, und kontextualisiert diese sowohl historisch als auch systematisch innerhalb seines Gesamtwerks. Ziel ist es, den aktuellen Rassismusdiskurs aufzunehmen und differenziert zu bewerten, welche Teile von Steiners Aussagen problematisch sind, wie sich seine Haltung möglicherweise verändert hat und welche Konsequenzen sich daraus für die heutige Waldorfpädagogik ergeben – insbesondere im Hinblick auf Diversität und institutionelle Diskriminierung.