Schule ist bunt

Eine interkulturelle Waldorfschule im sozialen Brennpunkt

Erziehungswissenschaft
Integration/Inklusion
Autoren: Brater, Michael; Hemmer-Schanze, Christiane; Schmelzer, Albert | Seitenanzahl: 286
Verlag: Verlag Freies Geistesleben | Auflage: 1. Auflage 2007

Ein lebendiger, anschaulicher Bericht der ersten Interkulturellen Waldorfschule. Die Autoren zeigen, wie die gesellschaftliche Anforderung der sozialen und kulturellen Integration in der Schule mit einem überzeugenden pädagogischen Konzept bewältigt werden kann.

Wachsende Aggressivität und Kriminalität – negative Schlagzeilen machen immer wieder auf die Probleme von Schulen in sozialen Brennpunkten mit einem hohen Anteil von Migrantenkindern aufmerksam: Eine wirkliche Integration hat nicht stattgefunden. Stattdessen haben sich vielfach Ghettos mit eigener Sprache, eigenem Wertekodex und hoher Gewaltbereitschaft gebildet. Gibt es pädagogische Alternativen zu dieser Situation?
Am 11.9.2003 hat eine erste interkulturelle, sozial-integrative Waldorfschule in Neckarstadt- West, einem sozialen Brennpunkt Mannheims, ihre Arbeit aufgenommen. Die Hälfte der Kinder kommt aus deutschen Familien, die andere Hälfte sind Migrantenkinder aus elf Nationen.
Wie sieht Waldorfpädagogik in einem solchen Kontext aus?
Wie wird an der sozialen, wie an der kulturellen Integration gearbeitet?
Wie haben sich innovative Konzepte – begegnungssprachlicher Unterricht oder durchgehende Projektarbeit – bewährt?
Die Autoren, die die Schule auch wissenschaftlich begleitet und evaluiert haben, entwerfen ein lebendiges Bild der pädagogischen Arbeit und schildern anschaulich, wie die Interkulturelle Waldorfschule Mannheim-Neckarstadt
• als Gesamt- und Ganztagsschule
• als stadtteilorientierte Schule
• als Schule mit internationalem Kollegium
• als Schule mit handlungs- und erfahrungsorientierten Konzepten
in der sprachlichen wie der sozialen Integration erfolgreich tätig ist und damit einen wegweisenden Beitrag zu einer zentralen pädagogischen und gesellschaftlichen Frage der Gegenwart leistet.

In der Ausgabe Februar 2011 des Lebensmagazins a tempo interviewte Doris Kleinau-Metzler den Waldorflehrer Christoph Doll: Begegnung ermöglicht Integration.