Helga Daniel
Ausbildungen
Geboren 1950 in Wuppertal; 1971/72 Pädagogische Hochschule Kiel: Studium der Sozialpädagogoik; 1972-76 Studium der Eurythmie an der Academie voor Eurythmiein Den Haag; 1976 – 81 Eurythmielehrerin in Hannover/Maschsee Kindergarten – 13. Klasse, 1981 –90 in Tübingen; 1990-2015 Dozentin für Eurythmie, Anthroposophie und pädagogische Eurythmie an der Hogeschool Leiden (vordem Hogeschool Helicon, davor Eurythmie Academie Den Haag) und Ausbildungsführung.
Weitere Tätigkeiten
Klassenmentor, freier Religionsunterricht und Handlungen; Schulführung, Vertrauenslehrer, Vertreter der Schule und Ausbildung in internationalen Konferenzen; Einarbeitung von jungen Eurythmiekollegen;
Mitglied im Beraterkreis der Sektion für redende und musizierende Künste (unter Virgina Sease und Werner Barfod); 1992 – 2008 Arbeitskreis für pädagogische Eurythmie der Sektion für redende und musizierende Künste. Mitglied des Beraterkreises der pädagogischen Sektion (unter Heinz Zimmermann)
Mitglied von IPEu (Initiative Pädagogische Eurythmie)
Eurythmische/Agogische Tätigkeiten
Studentenkurse an der Universität, Eurythmie im Altersheim; Soziale Eurythmie, Eurythmie an der Volkshochschule für kleine Kinder und Erwachsene, Themen gerichtete Eurythmiekurse auf Tagungen, Eurythmie für junge Menschen, Kurse für Lehrerkollegien an Waldorfschulen; freie Eurythmiekurse im In- und Ausland, Fortbildungskurse im In- und Ausland.
Mitbegründung einer internationalen eurythmisch/pädagogisch aufbauenden Ausbildung zum BA I (befugt zum Abnehmen des Abiturs) in Zusammenarbeit von Hogeschool Helicon, jetzt Leiden mit dem “Bund der Freien Waldorfschulen”, der “Norddeutschen Eurythmielehrer Ausbildung” und dem Institut für Waldorfpädagogik Witten Annen.
Eurythmisch-künstlerische Tätigkeiten
1976-81: Eurythmiegruppe Hannover, 1981-90: Gründung und Arbeit in der Eurythmiegruppe Tübingen/Reutlingen, 1990 -2015 Mitglied des Nederlands Eurythmie Ensembles und deren Nachfolgegruppen.
Publikationen außerhalb der Pädagogischen Forschungsstelle
- Pädagogische Eurythmie in: Zur Unterrichtsgestaltung im 1. bis 8. Schuljahr an Waldorf- / Rudolf Steiner (1998)
- Handreiking voor euritmieleerkrachten (Handreichung für Eurythmielehrer) (1993)
- „Meine Füße können sprechen, meine Hände können singen“ (2000) niederländisch, deutsch, englisch
- Zin in bewegen - Euritmie in de klassen 1 – 4 (2001)
- Pädagogische Eurythmie in: Waldorfpädagogik Weltweit (2001)
- Warum Eurythmie? In: Gesundheit und Erziehung (2006)
- Fragen zur Eurythmie: Sonderheft für Bildung und Politik (2006)
- De werking van euritmie in: Euritmie en de identiteit van de Vrijeschool (2010) (Die Wirkung von Eurythmie: Eurythmie und die Identität der Waldorfschulen)
- Artikel in Auftakt (Eurythmie Zeitschrift des Berufsverbandes Deutschland) und Rundbrief der Sektion für redende und musizierende Künste
Bei der Pädagogischen Forschungsstelle ist Helga Daniel an folgenden Publikationen, die sich noch in Entwicklung befinden, als Autorin beteiligt:
- Kapitel Eurythmieunterricht in: Pädagogischer Auftrag und Unterrichtsziele - Vom Lehrplan der Waldorfschule
- Expertenartikel in: Den eigenen Eurythmieunterricht erforschen Teil II
Publikationen bei der Pädagogischen Forschungsstelle
Übung macht den Meister
Bewegt ins Leben - Eurythmie in den Klassen 1 bis 4
Sein oder Nichtsein
Forschungsprojekte
Das Forschungsprojekt „Eurythmiepädagogik heute“ beschäftigt sich mit grundsätzlichen Fragestellungen des Eurythmieunterrichtes, wie er heute an der Waldorfschule durchgeführt wird. In der Praxis hat jeder Eurythmielehrer seine eigene Unterrichtsweise gefunden, eine Vernetzung zu anderen Eurythmie-Pädagogen findet in der Regel nicht statt. Ziel dieses Projektes ist es, Grundlagen für fundierte und zeitgemäße curriculare Eckpunkte/Bausteine für den Eurythmieunterricht zu schaffen und eine grundsätzliche Zielsetzung des Eurythmieunterrichtes allgemein herauszuarbeiten. Um dies zu erreichen, setzen sich Eurythmiepädagogen aus ganz Deutschland intensiv mit zunächst mit ihrem eigenen Eurythmieunterricht auseinander, um dann bei Kolleginnen und Kollegen zu hospitieren. In einem dritten Schritt werden die beobachteten Erkenntnisse über Methoden des Eurythmieunterrichtes ausgewertet und die Ergebnisse veröffentlicht.