Heinz Fuhrer

Heinz Fuhrer

Geboren 1935, machte eine Ausbildung am Staatlichen Lehrerseminar Bern. Nach einem Jahr Praxiserfahrung in einem Internat für verhaltensauffällige Knaben Wechsel an die Mittelstufe einer Quartierschule in Biel/Bienne und machte erste Begegnungen mit der Anthroposophie und der anthroposophischen Pädagogik.Ab 1956 regelmäßige Teilnahme an anthroposophisch pädagogischen Tagungen, verbunden mit einem intensiven Selbststudium der Mathematik.

1970 Übernahme des Werkunterrichtes und 1971 eines Klassenzuges an der neugegründeten Rudolf Steiner Schule Biel. 1980 bis 2000 Fachlehrer für Mathematik und Physik an den Oberstufen in Biel und Solothurn, somit 45 Jahre Unterrichtserfahrung an allen Schulstufen.

2001 bis 2011 Dozent für Methodik und Mathematik an der Akademie für anthroposophische Pädagogik in Dornach.

Vortrags-, Unterrichts- und Kurstätigkeiten in Deutschland, Österreich, Tschechien, Polen und Russland. Von 1996 bis 2002 Mitglied im Komitee der UNESCO-Assoziierten Schulen der Schweiz und Herausgeber des „Forum“.

1998: „Feldmessen und Kartographie“, Klett-Perthes, Gotha

2006: „Mathematische Miniaturen, Geometrie nach Feierabend“, orell füssli, Zürich

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Publikationen bei der Pädagogischen Forschungsstelle

Kettenbrüche als Schlüssel zum Irrationalen
Die Kettenbrüche sind imstande, bei den Jugendlichen ein letztes Hochgefühl im Gebiet der elementaren Arithmetik hervorzurufen, obwohl sie geradeswegs in das Irrationale hineinführen. Sie bilden damit einen Sympathievorschuss«, bevor die Beschäftigung mit der gedanklich anspruchsvollen Analysis einsetzt. Leicht nachvollziehbare rhythmische Prozesse schaffen einen Erlebnisschatz, aus dem heraus die Gesetzmäßigkeiten als lebendige Begriffe und nicht nur als tote Formeln ins Bewusstsein genommen…
Über das Künstlerische im Mathematikunterricht an der Waldorfschule
Dieses Buch gibt einen Einblick in die Werkstatt eines sehr erfahrenen Pädagogen, wie er an verschiedensten Themen versucht, die Erkenntnisvorgänge der Schülerinnen und Schüler so zu initiieren und zu gestalten, dass sie durch willentliche, emotionale und gedankliche Eigentätigkeit der Schüler zu eigenen Begriffsbildungen führen und der Unterrichtsprozess somit ein künstlerischer wird. Empfohlen für 6. bis 10. Klasse
Zur Geometrie der Unter- und Mittelstufe
»Form ist geronnene Bewegung, Bewegung ist Willenstätigkeit« so lautet der erste Satz dieses Beitrags, der im Wesentlichen an einer zentralen Figur einen exemplarischen Weg skizziert, wie die Geometrie aus der Sphäre des tätigen Willens in das klare Bewusstsein gehoben werden kann. Der entscheidende Punkt des Lernens wird darin gesehen, wie die Erlebnisse beim Zeichnen zu erster gedanklicher Tätigkeit in der Geometrie verinnerlicht werden können, um dann frei handhabbar zu sein. In dieser Weise…