Die vier Temperamente
Anregungen für die Pädagogik
Von den vier Temperamenten des Menschen – dem cholerischen, sanguinischen, melancholischen und phlegmatischen Temperament – spricht man schon seit der Antike; Rudolf Steiner griff diese Betrachtungsweise 1919 bei der Gründung der ersten Waldorfschule auf und gab wertvolle Hinweise für den Unterricht im Hinblick auf die verschiedenen Temperamentsfärbungen des Kindes.
Helmut Eller, langjähriger Klassenlehrer an einer Waldorfschule, führt hier anschaulich und umfassend in diese Thematik ein. Durch charakteristische Schilderungen schärft er den Blick für einzelne Temperamentszüge und vermittelt ein Verständnis für die verschiedenen seelischen Dispositionen. Auf dieser Grundlage werden dann vielfältigste Anregungen für den Unterricht an der Waldorfschule gegeben – von der mündlichen Darstellungsweise in der 1. Klasse bis zu einzelnen Schulfächern wie Geografie oder Chemie in der 7. Klasse. Es eröffnet sich so die Möglichkeit, die einzelnen Kinder genauer wahrzunehmen und den Unterricht differenziert zu gestalten.