BLICKWECHSEL #04
Ausgabe 04_2016
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Rudolf Steiner hat in seinem Vortragswerk darauf hingewiesen, dass alle Verschiedenheit ihren Ursprung in einer kosmischen Zwölfheit findet, repräsentiert durch die Sternbilder des Tierkreises.
Daraus lassen sich habituelle Kategorien ableiten, die eine neuartige qualitative Differenzierung innerhalb des Schullebens ermöglichen. Diese Differenzierungskriterien liegen jenseits von gut und schlecht. Sie ordnen Kinder und Jugendliche nicht in eine entwürdigende Hierarchie von stark und schwach, begabt und behindert ein. Sie lassen in der methodischen Praxis vielmehr erlebbar werden, dass wir gerade aufgrund unserer Verschiedenheit einander brauchen, um die Welt umfassend erkennen und gestalten zu können.
[...] Mit der vierten Ausgabe des Blickwechsels möchten wir [den] Blick auf diese Möglichkeit lenken, [...] Schülerinnen und Schüler neu zu entdecken, und wir hoffen, damit das Bemühen um eine Pädagogik der Würdigung und der gegenseitigen Wertschätzung in der Waldorfschulbewegung zu unterstützen.
(Aus dem Vorwort zu Ausgabe 04_2016)