Astronomie - Kosmologie - Evolution

Die Gestensprache des Kosmos

10. Klasse
11. Klasse
Astronomie
Oberstufe
Physik
Unter- und Mittelstufe
Autoren: Schmidt, Thomas | Seitenanzahl: 420
Verlag: Verlag Freies Geistesleben | Auflage: 1. Auflage 2004

Naturerkenntnis nicht nur aus reproduzierbaren, quantitativ zu beschreibenden Fakten abzuleiten, sondern dafür auch die Gestensprache der uns umgebenden kosmischen Erscheinungen einzubeziehen ist das besondere Anliegen von Thomas Schmidts Darstellung der Entwicklung von Astronomie und Kosmologie.

Der groß angelegten und fesselnden Darstellung Thomas Schmidts zur Entwicklung von Astronomie und Kosmologie liegt eine Besonderheit zugrunde: Die Forschungsgegenstände der Astronomie und Astrophysik sind – jedenfalls soweit sie sich jenseits unseres Planetensystems befinden – gegenwärtig und vermutlich auch für alle Zukunft von Eingriffen des handelnden Menschen verschont. Es gibt also wohl kein anderes Gebiet der Welterscheinungen, in dem anwendungsfreies Erkenntnisbemühen des Menschen besser studiert werden könnte. Dennoch lässt sich wohl an keiner anderen Wissenschaft so genau wie bei der Astronomie verfolgen, wie sich das Bewusstsein des Menschen von sich und seiner Umwelt, dem Kosmos, im Laufe der Entwicklung verändert hat. Indem Schmidt die einzelnen Stadien astronomischer und astrophysikalischer Forschung von Thales bis zur Gegenwart nachzeichnet, wird zugleich deutlich, wie sehr sich der Mensch in eine Beobachterposition außerhalb der Welt isoliert hat. Hauptanliegen dieses Buches ist es daher, eine neue Beziehung des Menschen zum Kosmos aus diesen historischen Voraussetzungen heraus wieder zu finden.

Wo finden sich in den wissenschaftlichen Theorien der Gegenwart zu Evolutionsfragen Abbilder – oder auch Gegenbilder – einer die geistigen Welten einbeziehenden Entwicklung von Erde und Mensch? Wo finden wir in unserem Welt-Erleben – allgemein als Mensch und auch als Wissenschaftler – Prozesse, in deren Entfaltung sich Gestalt- und Bewegungsgesten der kosmischen Evolution von Erde und Mensch wiederfinden lassen? (Thomas Schmidt)