Anthroposophie und Waldorfpädagogik
Porträts aus elf Ländern und zwei grundlegende Beiträge
Die Tatsache, daß die Anthroposophie und die Waldorfpädagogik zu Beginn dieses Jahrhunderts in Mitteleuropa begründet wurden, und die starke Verbreitung der Waldorfschulen vor allem in Deutschland lässt leicht übersehen, daß sich sowohl die Anthroposophie wie auch die Waldorfpädagogik in praktisch allen Kontinenten der Erde angesiedelt haben.
Immer wieder wird von Kritikern der Waldorfschulen behauptet, an Waldorfschulen würden rassistische Inhalte vermittelt, und die Anschauungen ihres Begründers Rudolf Steiner seien rassistischer Natur gewesen. Das Buch von Stefan Leber und Walter Liebendörfer macht deutlich, dass die Anthroposophie Rudolf Steiners von Anfang an auf Universalität und Menschlichkeit ausgerichtet ist und dass folglich die Waldorfpädagogik sich in allen Kulturen und Religionen der Erde ohne Ansicht von Hautfarbe oder Rasse verbreiten konnte.
In den elf Erfahrungsberichten von Menschen unterschiedlichster Hautfarbe und kultureller Herkunft wird deutlich, dass die Anthroposophie und die Waldorfpädagogik von praktisch allen Kulturbereichen der Erde aufgenommen wurden. Dabei hat ihnen vor allem die Anthroposophie geholfen, ihre eigene Kultur und Religion neu und tiefer zu erfahren. Die beiden grundlegenden Beiträge der Herausgeber gehen auf die Angriffe gegen die Anthroposophie Rudolf Steiners ein und weisen deren Universalität und Toleranz anderen Kulturen und Religionen gegenüber nach.