Mathesis
Vom Lernen an erfassbarer Mannigfaltigkeit und erfahrbarer Evidenz - Die Anschauungsweise Goethes und die Pädagogik des Jugendalters
Projektbeschreibung
Anhand von Gesichtspunkten zum Mathematik- und Physikunterricht wird diskutiert, ob der heute im Schulsystem vorherrschenden Legitimation des äußerlich Nützlichen als Lernmotivation auf schöpferischer Ebene etwas entgegengestellt werden kann. Ästhetik, Evidenz und das Schöne sind Wirksamkeitsumgebungen um ihrer selbst Willen. Sie brauchen uns Menschen, um erkannt bzw. gegenwärtig zu werden. Bei der Betrachtung des Schönen wälzen wir, als Grundlage der Freiheit zum eigenen Urteil, den Zweck aus uns in den Gegenstand selbst zurück. Wir betrachten ihn als etwas in sich selbst Vollendetes, das ein Ganzes ausmacht. In diesem Zusammenhang befragt der Text das Jugendalter als herausragende
Lebens- und Lernphase. Für die Entwicklung von den noch nicht isolierten und innerlich scharfen Wahrnehmungen beim Kleinkind zum ganzheitlich konturierten Welterleben des Erwachsenen ist entscheidend, ob die Erkenntnisinhalte in der ständigen Wechselwirkung von Entwurf und Bestätigung oder Widerlegung den tätigen Menschen innerlich ansprechen. - Dieses Buch kann, auch wenn es insbesondere an Beispielen aus dem Mathematik und Physikunterricht der Oberstufe seine Fragen stellt, jedem Lehrer helfen seinen Standpunkt in Bezug auf methodische, didaktische und unterrichtsstoffbezogene Fragen neu zu bedenken.
Daten zum Projekt
Status | Abgeschlossen |
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Start- & Enddatum | 04.12.2007 - 30.10.2010 |
Projektträger | Pädagogische Forschungsstelle Stuttgart |
Projektverantwortliche | Prof. Dr. Walter Hutter |