Frank Steinwachs

Frank Steinwachs, Dr. phil., Studium der Germanistik und Geschichte, Referendariat und zweites Staatsexamen in Berlin
- 2005-2020/23 Oberstufenlehrer für die Fächer Deutsch, Geschichte und Sozialkunde an den Waldorfschulen in Berlin-Mitte und in Hitzacker; Promotion zum Thema „Mittelalterliche Literatur an Waldorfschulen“
- seit 2006 Dozent in der Lehrer:innenbildung, Schwerpunkt Kulturdidaktik
- seit 2020 am Seminar für Waldorfpädagogik Hamburg.
- 2021 Mitbegründer des Vereins „Bildungseinrichtungen gegen Rechtsextremismus“
- seit 2023 Koordinator der „Fachstelle Rechtsextremismus, Antisemitismus und andere Formen der Diskriminierung beim BdfWS“. Forschungen und Publikationen zur Allgemein-, Literatur- und Geschichtsdidaktik, zur Jugendpädagogik sowie zum Rechtsradikalismus und postkolonialen Perspektiven in der Kulturdidaktik. Zuletzt erschienen: „Studienbuch Waldorf-Jugendpädagogik“ (UTB-Klinkhardt, Mitherausgeber) und „Waldorfschule, Globalisierung und Postkolonialismus – Versuch einer Annäherung (Beltz-Juventa, Mitherausgeber).
Publikationen bei der Pädagogischen Forschungsstelle

Mittelalterliche Literatur an Waldorfschulen
Der Lehrplan an Waldorfschulen bietet mit der Empfehlung, in Klasse 10 und 11 das Nibelungenlied und Wolframs Parzival zu lesen, einen vergleichsweise großen Raum für die mittelalterliche Literatur.
Frank Steinwachs sucht in seiner Dissertationsschrift erstmals die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der subjektorientierten Perspektive einer waldorfpädagogischen Mittelalterliteraturdidaktik, bezogen auf Wolframs Parzival.

Wolframs ›Parzivâl‹
Wolframs ›Parzivâl‹ hat im Curriculum der Waldorfschulen seinen festen Platz und ist den anthropologischen Annahmen der Waldorfpädagogik folgend als ein Werk verankert, das ebenso Teil der fachspezifischen Ausbildung im Deutschunterricht ist, wie es auch dazu dienen soll, dem biografisch wirksamen Bildungsauftrag der Waldorfschulen gerecht zu werden. Zudem kann der Text das altersspezifische Bedürfnis nach Auseinandersetzung mit sich und der eigenen Umwelt über das Medium Literatur erlebbar und…
Weitere Publikationen (Exemplarisch)

Rudolf Steiner, der Gral und der völkische Nationalismus
In der hier vorgelegten kritischen Auseinandersetzung mit den Thesen von Sandra Franz zu Rudolf Steiner, der Anthroposophie und seiner Gralsdeutung wird der Behauptung begegnet, dass Rudolf Steiner Gründer einer „arteigenen Religion“ mit zum Teil „völkisch-okkultistische[m]“ Charakter sei und vermeintliche Übereinstimmungen mit Vordenkern des Nationalsozialismus habe.
Forschungsprojekte
Projektverantwortliche:
Frank Steinwachs
Projektverantwortliche:
Frank Steinwachs,
Martyn Rawson