Anthroposophie und der Antisemitismusvorwurf
Rassenideale sind der Niedergang der Menschheit
Rassenideale sind der Niedergang der Menschheit – schon diese klare Aussage Rudolf Steiners zeigt, dass die seit einiger Zeit kursierenden -Behauptungen, Steiner sei rassistisch oder antisemitisch eingestellt gewesen, mit seinen wirklichen Ansichten nicht das Geringste zu tun haben. Die vorliegende Studie versucht zu zeigen, dass derartige Unterstellungen im besten Falle auf Ausblendungen des historischen Kontextes beruhen, in dem Steiners Aussagen stehen.
Pseudokritische Interpreten seines Werkes pflegen absichtlich zu übersehen, dass Steiner Rassismus und Antisemitismuswährend seines ganzen Lebens vehement verurteilte, ja, dass er selbst massiven Angriffen der wirklichen Antisemiten – bis hin zu einem Attentatsversuch aus dem Umkreis der völkischen Thulegesellschaft – ausgesetzt war. Sie ignorieren auch, dass sein Werk von damit befassten Nationalsozialisten als extrem rassefeindlich und grundsätzlich unvereinbar mit ihrer rassistischen Ideologie eingestuft wurde.
Die vorliegende Studie kann als wirklich tiefschürfend und fundiert bezeichnet werden. Sie wiederlegt kompromisslos die völlig unhaltbaren Anschuldigungen über den angeblichen Antisemitismus der Anthroposophie. Einmal mehr zeigt die Studie, dass in unserer Zeit der Oberflächlichkeit Quellenstudium erforderlich ist, das sich als die beste Waffe gegen Dumpfsinn und Inkompetenz erweist. (Marcus Schroll, Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf)