Die neue Zeitschrift sollte neben die Erziehungskunst als ein internes Organ treten, in dem waldorfpädagogische Themen auch in ihrer anthroposophischen Dimension dargelegt und diskutiert werden konnten. Seitdem lebt der Lehrerrundbrief als ein unverzichtbares Periodikum, in dem pädagogische Ideen und Erfahrungen ausgetauscht werden und, insbesondere durch die Lebensbilder, das Bewusstsein für die Waldorfschulbewegung als Menschengemeinschaft gepflegt wird.
Nach 50 Jahren und 110 Ausgaben werden wir dem Lehrerrundbrief einen neuen Namen geben: Er soll künftig »Journal für Waldorfpädagogik« heißen. Zwei Gründe sind für diese Namensänderung maßgebend:
1. Seit 1970 ist die Schulbewegung in Deutschland deutlich angewachsen. Das erste Heft wurde an ca. 30 Schulen verschickt. Der Name »Lehrerrundbrief« lässt etwas von der Überschaubarkeit der damaligen Schulbewegung in Deutschland erahnen. Mit der Bezeichnung »Rundbrief« assoziiert man ein Medium einer Gemeinschaft, in der sich noch die meisten Mitglieder persönlich kennen – vergleichbar einer Kirchengemeinde. Inzwischen zählen wir 252 Waldorfschulen in Deutschland, die eine gesellschaftlich breit aufgestellte Community repräsentieren. Die weniger intern klingende Bezeichnung »Journal« erscheint uns für das Periodikum der heutigen Schulbewegung passender.
2. Das auf die Leserinnen und Leser bezogene generische Maskulinum in dem Namen »Lehrerrundbrief« finden wir nicht mehr zeitgemäß. Das »Journal für Waldorfpädagogik« wird weiterhin halbjährlich erscheinen und um die zwei Rubriken »Aus dem Bundesvorstand« und »Aus der Pädagogischen Forschungsstelle« erweitert.
Wir wünschen Ihnen mit der 110. und letzten Ausgabe des guten alten Lehrerrundbriefs ein anregendes Lesevergnügen.
Für das Redaktionsteam Florian Stille
Inhalt
AUS DER SCHULBEWEGUNG
LEBENSBILDER
BUCHBESPRECHUNGEN
Titel | Lehrerrundbrief 110 - März 2020 |
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Untertitel | Sonderthema: Arbeitsfelder |
Verlag | Bund der Freien Waldorfschulen |
Ausstattung | |
Umfang | 148 Seiten Seiten |
Format | 14,8 x 21 cm |