Über das Phänomen des Lachens und Weinens ist schon viel geschrieben worden, besonders über das Lachen, das fast ein Lieblingsthema der Ästhetik und der Psychologie ist. Wer lacht, lebt gesünder, sagen in allem Ernst Humor- und Lachforscher. Ganz anders richtet Malte Schuchhardt den Blick: Wie erscheint Weinen, wie erscheint Lachen in Sprachkunst und in Malerei und Plastik? fragt er. Er führt den Leser durch die Literatur von Homer bis Kafka, von der frühen griechischen Plastik bis zu Picasso und veranschaulicht, wie sehr die Kunst und die Anthropologie R. Steiners das Verständnis der beiden polaren Seelenäußerungen weitet. Die große Bedeutung, die sie für den werdenden Menschen haben, wird dadurch klar. Es leuchtet ein, dass Lachen und Weinen in der Waldorfschule das Thema ist von zwei Hauptunterrichtsepochen im 9. Schuljahr. Schuchhardts Schilderungen machen es zum unmittelbaren Erlebnis!