Eine Brücke in die Welt

Teil 2: Vierte bis sechste Klasse in der Waldorfschule

Eine Klasse und ihre Lehrerin in der Freien Waldorfschule im bayerischen Landsberg am Lech: Acht Jahre bleiben sie beisammen, acht Jahre begleiten wir sie dokumentarisch.

Von der vierten bis zur sechsten Klasse ist das Klassenzimmer eine lebendige, sich stets wandelnde Lernwerkstatt. Schritt für Schritt wird das selbstständige Arbeiten erübt. Wir erleben die äußere wie innere Metamorphose der Schüler: Aus hingebungsvollen Viertklässlern werden nachdenklich kritische Sechstklässler.

In der vierten Klasse erkunden die Zehnjährigen im Galopp ihre Heimatstadt, teilen Äpfel, um sich das Bruchrechnen anzueignen, und studieren mit Feuereifer für ihre Eltern ein Singspiel in Dirndl und Lederhosen ein, samt Klassenorchester und Gesangseinlagen auf der großen Bühne der Schule. In der fünften Klasse überwinden die Mädchen und Buben gemeinsam mit der Lehrerin und einigen Eltern zu Fuß den Alpenhauptkamm bei 3019 Höhenmetern, eine eindringliche Erfahrung für die Klassengemeinschaft, „Starke“ sind plötzlich schwach, „Schwache“ stark. Die Zwölfjährigen dann in der sechsten Klasse recherchieren in Gruppen selbstständig über die unterschiedlichen Länder Europas und referieren als „Fachleute“ vor ihren Mitschülern und der Klassenlehrerin. Und jeder Schüler schreibt einen frei erfundenen Text für ein Hörspiel. Das Klassenzimmer wird zum Studio: Eine der Geschichten wird von allen zusammen vertont.

Und auch die Eltern und die Klassenlehrerin kommen zu Wort: „Wir beide, Elternhaus und Schule, bilden eine Brücke, über die das Kind in die Welt hinaus geht.“

Titel Eine Brücke in die Welt
Untertitel Teil 2: Vierte bis sechste Klasse in der Waldorfschule
Autor:innen Knilli, Maria
Auflage 1. Auflage 2013
Verlag Tittel+Knilli
Umfang 90 Minuten Seiten
Preis 19,90