Gemeinschaften gestalten - aber wie?
Anregungen aus der Praxis einer Waldorfschule
Wie bleibt ein sozialer Organismus, der auf die althergebrachte Struktur des hierarchischen Systems verzichten will, lebendig und tragfähig? Wie läßt sich eine Gemeinschaft miteinander arbeitender Menschen so gestalten, daß die notwendigen sozialen Prozesse durchsichtig und tragfähig werden? Hier setzt Matthias Karutz an.
Er verdeutlicht am Beispiel, der Waldorfschule am Kräher-wald in Stuttgart, wie sich ein sozialer Organismus eine neue, dem Geist seines Auftrags ge-mäße innere Struktur gegeben hat, die zu einer zentralen Kraftquelle werden kann. Die Menschen die diese Struktur lebendig erhalten – Lehrer, Eltern, Schüler und das weitere Umfeld –, gehören je nach Auf-gabe zum Bereich Rechtsleben, Geistesleben oder Wirtschaftsleben. Wenn diese Bereiche sich befruchtend berühren, dient es dem Wohle der ganzen Gemeinschaft.