Erneuerung Konzept Nachrichtentechnik und Elektroakustik (Teil 2)

Untertitel: Physikunterricht 9. Klasse
Status: laufend
Startdatum: 24.03.2021
Enddatum: 31.07.2022
Projektträger: Bildungswerk Beruf und Umwelt e.V. , Pädagogische Forschungsstelle Stuttgart

Bei der Überarbeitung des Buches „Kraftmaschinen und Telefon“ stellte sich heraus, dass die Beschreibung der Telefonvermittlungstechnik und des Telefonnetzes aus der Zeit der Entstehung des Buches völlig überholt ist. Diese Technik hat sich im Laufe der Jahre grundsätzlich verändert. Das dort beschriebene Telefonnetz existiert heutzutage nicht mehr und wurde durch internetbasierte IP-Telefonie abgelöst. Wurde seinerzeit das analoge Telefonnetz verwendet, um digitale Inhalte zu übertragen, haben sich die Verhältnisse genau umgekehrt. Das analoge Sprachsignal wird meist im häuslichen Router digitalisiert und dann über sogenannte IP-Telefonie in die Weiten des Internets geschickt. Auch wenn kein häuslicher Internetanschluss zur Verfügung steht, wird am nächstmöglichen Knotenpunkt des Telekommunikationsunternehmens das Signal für das Internet aufbereitet. Die weitere Verbindung zu den entsprechenden Providern, die die Hausanschlüsse versorgen, wird mit Glasfaserleitungen hergestellt. Es sind Lichtsignale aus Lasern, weitergeleitet durch Bündel aus haarfeinen Glasfasern, die mittlerweile häufig bis an die Haushalte geführt werden.

Vor dem Hintergrund, dass Schüler:innen in der Pubertät das Gefühl haben, die Zeit, in der sie leben, sei genau „ihre“ Zeit und alles, was es in der Zivilisation zu bemerken gebe, gehe insbesondere sie etwas an, sollte gerade das Leitungsnetz, welches die moderne Kommunikation vermittelt, auf der Höhe der Zeit im Unterricht behandelt werden. Eine experimentelle Darstellung der optischen Übertragung kann das, wie im folgenden erläutert, meiner Einschätzung nach leisten.

Es wird ein Demonstrationsgerät zur Serienreife entwickelt. Es besteht aus einem Sender mit einer Laserdiode der in der Schule zugelassenen Laserklasse 2 mit einer optischen Leistung von maximal 1 mW wie sie beispielsweise in einem Laserpointer vorkommt. Der Sender enthält einen mp3-Player, der Musikdateien einer Mikro-SD-Karte abspielt und auf Bluetooth-Empfang umschaltbar ist. So könne die Schülerinnen und Schüler ihre eigene Musik vom Smartphone abspielen lassen. Weiterhin besitzt er einen Eingang für digitale Signale und lässt sich zum Beispiel problemlos mit dem Demonstrationsgerät zur seriellen Bildübertragung kombinieren, dessen Entwicklung vor einigen Jahren von der Pädagogischen Forschungsstelle getragen wurde und das derzeit über die Lehrmittelabteilung am Standort Kassel vertrieben wird.